Jahresrückblick 2021: Im Auge des Sturms

Mein Jahresrückblick 2021

Mein erster Blogartikel und gleich ein Jahresrückblick 2021. Also wenn schon, dann richtig. Ich liebe es, mir Ziele zu setzen, meine Vorhaben zu verfolgen und auch zu reflektieren, ob ich noch auf dem richtigen Weg bin. Da kam mir Judith von Sympatexter mit ihrem Jahresrückblog gerade recht. Ich habe nicht lange überlegt, sondern bin meinem Bauchgefühl gefolgt und habe mich ihrer Gruppe angeschlossen.

Wie kam ich auf den Titel? Ich habe mich dieses Jahr oft gefühlt, als befände ich mich im Auge des Sturms. Oder in den Augen der Stürme? um mich herum so viel Negativität, so viel Aggression, so viel Angst. Wo die Menschen doch zusammenstehen sollten und sich gegenseitig Mut machen und unterstützen, fange sie an, einander zu zerfleischen. Um mich herum bricht die Welt auseinander und ich fühle mich oft wie ein Alien. Immer wieder kam ich in Situationen, in denen ich Diskussionen nicht ausweichen konnte und plötzlich wurde ich vom Sturm davon gerissen. Wahnsinn, wie sehr mein eigenes Empfinden sich von außen beeinflussen lässt.

Im Rückblick hätte mein Jahresmotto lauten können: Ich bleibe im Auge des Sturms.


Meine Ziele und Intentionen für 2021 und – wo stehe ich heute?


Diabetes und ich – Freund oder Feind?

Am 10.12. hatten wir Jahrestag.

Vor genau einem Jahr habe ich die Diagnose Diabetes Typ 1 erhalten. Ich hätte ja mit vielen Diagnosen gerechnet, aber das hatte ich gar nicht auf dem Schirm. Habe ich mir das bestellt? Immer wenn ich in meinem Umfeld gehört habe, dass jemand erkrankt, dachte ich mir: „Wenn ich mal ernsthaft erkranke, dann stelle ich sofort meine Ernährung um.“

Diabetes Typ1, Sensor, Zuckerschmuck, Freestyle libre 2
Mein „Knopf am Arm“ schön dekoriert mit Aufklebern von Zuckerschmuck

Ich bin ja unter anderem systemische Beraterin und habe eine besondere Sicht auf Krankheiten. Das ist nichts, was ich einfach abbekomme, keine Strafe Gottes oder Ähnliches. Das hat etwas mit mir zu tun. Was also hat Diabetes mit mir zu tun?

Rhiannons Dreams wird geboren

Ich fühle mich wie bei König der Löwen…

Seht her, seht her, es ist vollbracht!

Ich weiß gar nicht, wie viele Tritte in den Hintern ich gebraucht habe, um endlich zu verstehen, dass ich mich mit meinem „Baby“ nicht länger verstecken soll, sondern dass ich im Gegenteil dieses Baby der Welt zeigen soll/darf/muss.

Angefangen hat alles mit der Entscheidung, an einem online Coaching teilzunehmen. Dieses Coaching war nicht ganz das, was ich mir erhofft hatte, aber es hat die Türen weit aufgestoßen zu dieser mir bis dahin ungewohnten Welt. Plötzlich konnte ich mir vorstellen, wie ich meine Schaffenskraft kanalisieren kann und so nahm ich kurze Zeit später an einem weiteren Coaching teil, Launchmagie von Katharina Lewald. Hier habe ich genau das bekommen, was ich mir erhofft hatte. Vor Allem für den Umgang mit einigen Tools konnte ich mir viel Zeit und Frust ersparen. Die Schritt für Schritt aufgebauten Inhalte kann ich nur empfehlen, wenn dir das Arbeiten online neu ist.

Die Frauen, die ich über Launchmagie kennengelernt habe, sind für mich wichtige Kolleginnen, ja fast schon Freundinnen geworden, mit denen ich mich gerne austausche. Wir haben alle ganz verschiedene Angebote und genau deshalb ist unsere Gruppe so fruchtbar und unterstützend. ich danke euch von Herzen Judith, Lineke und Martina

Anfangs war mir nur bewusst, ich möchte online arbeiten. Technisch gelang mir die Umsetzung super, inhaltlich lag alles noch im Nebel. Es war alles furchtbar zäh und anstrengend und ich bin viele Umwege gegangen, bis sich der Nebel gelichtet hat. Obwohl ich doch so viel gelernt habe, so viele Erfahrungen gesammelt hatte, kam ich nicht auf das Naheliegendste: meine Liebe zur Spiritualität zum Beruf zu machen. Ich hatte doch selbst so oft erlebt und am eigenen Leib gespürt, wie befreiend die Arbeit auf der geistigen Ebene ist. Ganz langsam kristallisierte sich diese Erkenntnis im zurückliegenden Jahr heraus, bis ich soweit war, einfach loszulegen.

Youtube Thumbnail, Vorstellungsvideo Rhiannons Dreams
Titelbild meines ersten Youtube Videos für Rhiannons Dreams

Welche unbändige Freude ich da empfunden habe! Das war alles an Bestätigung, was ich brauchte um mir sicher zu sein: Das ist meine Berufung, das ist mein Weg!

Ich habe so viele Ideen, was ich alles tun möchte und kann kaum erwarten die nächsten Schritte zu tun. Wo ich nächstes Jahr um diese Zeit wohl stehe? Mein Ziel für Rhiannons Dreams ist es, im Jahr 2022 zuverlässig Umsatz zu haben.

Finding my tribe

Gesegnet sei das Internet!

Seit ich zum ersten Mal bei (m)einer Schamanin war, wuchs in mir der Traum, meinen „Tribe“ zu finden. Naja, um ehrlich zu sein hatte ich diesen Traum schon seit ich das erste Mal „die Nebel von Avalon“ gelesen habe. So wollte ich auch leben! Ich sehnte mich danach, mit Frauen verbunden zu sein, die spirituell arbeiten und leben, die sich gegenseitig unterstützen und mithelfen, die Energie anzuheben und in die Welt zu bringen.

Frauenzirkel, Magie, Schwesternschaft
Finding my tribe – ich fühle mich so wohl mit meinen Mädels

Mit meiner Einstellung und Weltsicht war ich hier in meiner Heimat oft allein auf weiter Flur. Ganz anders sah es überm großen Teich aus. Dort wird viel selbstverständlicher mit Spiritualität und Magie umgegangen. Dort habe ich am Anfang Gleichgesinnte gefunden und habe meinen Traum, dass wir in einer magischen Welt leben, Realität werden lassen. Auch heute noch bin ich mit einigen Menschen verbunden und genieße das sehr. Meine spirituelle Grundausbildung und das Kartenlegen habe ich dort noch mit wertvollen Perspektiven ergänzt und erweitert.

Im vergangenen Jahr ist etwas ganz wundervolles passiert. Ich habe hier in Deutschland Frauen gefunden, mit denen ich mich verbunden fühle; die wissen, wovon ich spreche und die auf einer ähnlichen „Mission“ sind wie ich. Ich kann mich endlich auch hier austauschen, wir können uns gegenseitig unterstützen und die Welt ein kleines bisschen besser machen. Diese Frauen haben mich ganz wesentlich dabei unterstützt, Rhiannons Dreams in die Welt zu bringen, haben mir Mut zugesprochen und mich immer wieder von meinem Impostersyndrom befreit. Tausend Dank, Katja und Sarah! Und natürlich auch euch wunderbaren Frauen, die ich kennen lernen durfte.

Ich liebe die Möglichkeiten, die das Internet bietet und wie unkompliziert ich mich mit gleichgesinnten Frauen verbinden kann! Wenn ich also zurückblicke an den Anfang des Jahres, dann sehe ich, wie viel reicher ich heute bin. Ich bin erfüllt von Demut und Dankbarkeit, dass ich all diese Frauen kennen gelernt habe und immer wieder staune ich darüber wie sehr ich mit mit ihnen verbunden fühle, obwohl wir uns doch noch nie begegnet sind. 2021 war also bezogen auf meinen Tribe ein Durchbruch und ein Jahr der Fülle!

Gerade habe ich noch mit einer meiner neuen Freundinnen telefoniert und wir sind immer noch baff, wie nahe man sich einander fühlen kann, obwohl wir uns nur durch Telefonate und online Meetings kennen. So kanns gerne weitergehen. Mit solchen Frauen an meiner Seite!

Und was hat Corona damit zu tun?

Mögest du in interessanten Zeiten leben!
Also, wenn das gerade keine interessanten Zeiten sind, dann weiß ich auch nicht!
Ich dachte eigentlich, diese Aussage sei von Terry Pratchtet, aber beim Googeln habe ich herausgefunden, dass es sich um einen chinesischen Fluch handelt.

Meine Sicht auf die Welt ist ja ein bisschen anders und bin sicher, dass jede Krise auch Chancen birgt. Der Fluch hat mich also nicht getroffen, obwohl ich nicht ganz ungestreift durch diese Zeit gekommen bin. Mich haben die Aggressionen, die sich in der Gesellschaft aufgebaut haben, sehr belastet. Ich war natürlich auch nicht frei davon, Menschen und deren Meinungen zu beurteilen oder schlimmer noch, zu verurteilen.

Eine wichtige Lektion, die ich in der Zeit gelernt habe: Jeder Mensch ist auf seinem individuellen Weg und wer bin ich, diesen zu beurteilen?
Ich habe gelernt, dass Angst kein guter Berater ist und habe mehr Verständnis für Menschen, die durch ihre Angst in ihren Entscheidungen beeinflusst werden. Ich habe gelernt, dass aus Angst Hass und Aggression entstehen können und dass ich das bei anderen nicht beeinflussen kann. Das war eine schwere Lektion für mich, denn ich unterhalte mich gerne mit Menschen, um Konflikte aus der Welt zu schaffen. in diesem Jahr habe ich gelernt, dass ich manchmal schweigen muss, um mich zu schützen oder dass Rückzug ein probates Mittel ist. Schließlich bin ich für mich die Person mit höchster Priorität. Das ist ein weiterer Lernerfolg: Nur wenn ich zuerst gut für ich sorge, kann ich auch gut für andere sorgen.

Durch den Lockdown habe ich Me-Time noch mehr genossen. Ich konnte in meinem Garten viel Zeit verbringen und habe es geliebt. Mir war sehr bewusst, wie gesegnet ich bin mit meinem Job und meinem zu Hause. Gleichzeitig wurde die wirklich wichtigen Dinge des Lebens wieder in den Mittelpunkt gerückt. Ich fand es befreiend, mich von vielen Erwartungen zu lösen.

Leider haben einige Freundschaften und Bekanntschaften unter den Umständen gelitten. Auch hier bin ich der Meinung, das hat seine Gründe. Vielleicht verstehe ich in einiger Zeit besser, welche genau.

Parallelwelten

Ich lebe in zwei Welten. In meinem Hauptberuf halte ich den spirituellen Part ziemlich raus. Auch in meinem privaten Umfeld fällt es einigen Menschen schwer, mit meinem Weltbild umzugehen. Natürlich müssen meine engste Vertrauten damit umgehen, leicht ist es aber oft nicht für sie. Im letzten Jahr habe ich gelernt, in meinem privaten Umfeld ganz offen dazu zu stehen.

Rhiannons-Dreams ist mein Weg, meine Berufung zu leben. Ich habe so lange auf unterschiedlichen Pfaden meinen Weg alleine gesucht und mir aus verschiedenen Traditionen und von verschiedenen Lehrern meine perfekte Methode für mich zusammengestellt. Jetzt begleite ich Frauen auf ihrem Weg und gebe ihnen die Sicherheit, dass sie ihrer Intuition vertrauen können. Alles, wovon wir schon immer geträumt haben, ist tatsächlich real. Wir lassen unsere Träume wahr werden! Im Jahr 2021 habe ich so große Schritte in meinem Selbstverständnis gemacht. Ich stehe jetzt zu meiner Arbeit und dazu wie ich denke. Die Menschen, die ähnlich denken, werden mich finden und wir werden uns gegenseitig unterstützen. Andere werden das kritisch sehen und das ist ok. Denn ich verstecke mich nicht mehr damit! Wass für eine wundervolle Entwicklung.

Persönliche Entwicklung

Wer bin ich und wenn ja, wie viele?

Ich habe in diesem Jahr so viele Erfahrungen gemacht und vor Allem wurde ich zwischen Emotionen hin und hergumewirbelt, dass ich oft nicht mehr wusste, was davon zu mir gehört und was von außen kommt. Mein Grundeinstellung ist, dass alles, was uns widerfährt einen Sinn hat und zu unserem Besten geschieht. Ich weiß, dass zu diesem Thema die Meinungen sehr auseinandergehen und viele sich fragen: „wie kann sie so was sagen, Menschen sterben an schweren Krankheiten, wie kann das zu ihrem Besten sein?“

Ich stelle mir vor, dass wir mit einer Seelenaufgabe zur Welt kommen. Im Alltag und in unserer materiell geprägten Welt kann es sein, dass wir diese Aufgabe nicht wahrnehmen können. Wir sind an die geistige Welt angebunden wenn wir geboren werden und im Laufe der Kindheit wird diese Anbindung durch die Einwirkungen Außenwelt schwächer. Dann bekommen wir erzählt, dass es all die Märchen, Magie und Fabelwesen gar nicht gibt und fangen an, unserer Intuition zu misstrauen und all das als Träumerein abzutun. Unsere Sehnsucht nach seelischer Erfüllung bleibt aber bestehen. Ignorieren wir diese Sehnsucht und den Ruf unserer Seele, kann es dazu kommen, dass wir erkranken.

Meine Diabetes Erkrankung ist ein gutes Besipiel dafür. Ich habe mich und meine Sehnsucht zu lange verleugnet, zu lange geschwiegen und zu lange so gehandelt wie andere es von mir erwarteten. Diese Erwartung wurde irgendwann zu meiner eigenen und so drehte ich mich im Kreis.

Heute leistet „mein“ Diabetes mir gute Dienste dabei, meine Grenzen abzustecken und gut auf mich zu achten. Tue ich das nicht, erhöhen sich meine Werte durch den Stress, was nochmehr Stress verursacht. Für den Moment ist das also eine Win-win Situation. Vielleicht verlässt mich der Diabetes ja wieder, wenn ich gelernt habe, was ich zu lernen hatte.

Zum Thema persönlich Entwicklung schreibe ich sicher noch weitere Artikel. Für diese Jahr ist im Rückblick wichtig, wie hilfreich die Diagnose für mich war, um meine Berufung zu leben.

Tiere, Tiere, Tiere

Was wäre mein Leben ohne Tiere. Ich bedauere, dass ich zurzeit keine tierischen Gefärten bei mir habe. Nach dem Tod meiner geliebten Püppi wollte ich lange keinen anderen Hund und hatte das Gefühl, ich muss erst um sie trauern. Jetzt ist es beruflich kaum möglich, einem Tier gerecht zu werden. Das heißt aber nicht, dass ich mich nicht trotzdem ständig mit Tieren beschäftige. Ein großer Teil meines Onlinebusiness sind Tiergespräche, die ich sehr gerne führe.

In meinem Garten bekomme ich viel Besuch von verschiedenen Tieren. Sogar ein Fuchs war neulich da. Ich freue mich über alle, die hier wohnen und lasse immer etwas zu Essen übrig, damit auch alle satt werden. Mir scheint es so, als wäre es ein Gradmesser dafür, wie sehr ich angebunden bin. Als würden die Tiere spüren, dass sie hier willkommen sind und ihnen keine Gefahr droht.

Garten, Igel, Schnekce, Schmetterlinge
Tiere, Tiere, Tiere, nur einige der Besucher in meinem Garten

Mein Jahr 2022 in Zahlen

Instagramprofil Rhiannons Dreams
Rhiannons Dreams Instagram Profil Dezember 2021

Was wartet 2022 auf mich?

2 Kommentare

  1. Liebe Uli, welch wunderbarer 1. Blogartikel! Herzlichen Glückwunsch!! Deine Art zu schreiben gefällt mir super und ich bin schon gespannt auf weitere Blogartikel :-)! Dass wir uns kennen gelernt haben, ist sicher kein Zufall. Vielen Dank für dein Sein, für deine Unterstützung und deinen Mut, deine Vision Wirklichkeit werden zu lassen! Für Rhiannons-Dreams wünsche ich dir, dass deine Träume wahr werden. Mit deinem Sichtbarwerden hast du den größten Schritt schon getan. Über Krankheiten als „Chance“ zu sprechen ist leicht, so lange es einen nicht betrifft. Umso größeren Respekt, dass du deine Diabetes so sehen und annehmen kannst. Auch dafür von Herzen nur das Beste. Ich drück dich virtuell, bis wir uns mal in Echt sehen ;-). Herzliche Grüße, Judith

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